Das Gewässernetz der Mattig

Gewässernetz der Mattig

Die Mattig entspringt unter dem Namen Mattigbach nördlich der Ortschaft Ursprung im Salzburger Flachgau auf einer Seehöhe von 561 m.ü.A. Das Einzugsgebiet der Mattig umfasst rund 447km². Sie durchfließt rund 6,7 km nach der Quelle den Obertrumer See und den Grabensee. Die Trumer Seen sind Teil einer Gletscherendseelandschaft, die durch den Hallstätter Gletscher und den Salzachgletscher geformt wurden und liegen in der Moränenzone im Alpenvorland, außerhalb der Nordalpen. Nach dem Austritt aus der Trumer Seenplatte überschreitet sie als Mattig die Grenze nach Oberösterreich.

Auf ihrem Lauf münden einige Nebengewässer. Es sind dies die heute regulierten Bäche Berndorfer Bach und Mühlbergerbach. Im Bereich zwischen Grabensee und Jeging sind überdies eine Reihe sehr kleiner Bäche anzutreffen, die der Mattig zumünden. Im Niederterassenbereich zwischen Mattighofen und Mauerkirchen sind drei starke Zubringergewässer – der Schwemmbach und die Quellbäche Kühbach und Florianer Brunnbach zu nennen.

Rückhalte- und Versickerungsbecken Lengau und Teichstätt

Nach dem Jahrhunderthochwasser 1899 versuchte man die Hochwassergefahr mit Regulierungen zu beherrschen. Diese Regulierungen bewirkten jedoch eine Abflussverschärfung, welche durch die beiden Rückhalteversickerungsbecken kompensiert wird. Durch seine möglichst naturnahe Gestaltung mit wertvollen Standorten und Rückzugsgebieten für zahlreiche Pflanzen und Tiere wurde schließlich das Areal rund um das Rückhalteversickerungsbecken Teichstätt 2004 zum Naturschutzgebiet erklärt und von der Bevölkerung auch gerne als Naherholungsgebiet genutzt.