RHB Teichstätt

Bezeichnung des Projektes: Schwemmbach und Hainbach, Gemeinde Lengau, Erweiterung Rückhaltebecken Teichstätt und Anpassung an den Stand der Technik

Status: In Planung

Karte Rückhaltebecken Teichstätt

Funktionsweise Rückhaltebecken Teichstätt

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Veranlassung:

Der Wasserverband Mattig hat von 1986 – 1993 mit einem Kostenaufwand von damals ÖS 114,8 Mio. (= rund 8,5 Mio €) das Hochwasserrückhaltebecken Teichstätt am Oberlauf des Schwemmbaches errichtet. Die Baukosten wurden mit 50 % vom Bund und 45 % vom Land Oberösterreich gefördert. 5% der Kosten mussten von den betroffenen Gemeinden aufgebracht werden. Die Anlage besteht aus 2 Becken. Die Hochwässer werden vorerst im Becken Ost mit 0,698 Mio.m³ Stauraum zurückgehalten. Nach dessen Vollfüllung steht ein weiteres Becken (Rückhalte- und Versickerungsbecken West) mit 0,710 Mio. m³ Fassungsvolumen zur Verfügung, welches durch ein 86 m langes Verbindungsbauwerk aus Stahlbeton mit dem Becken Ost verbunden ist. Im Hochwasserfall werden Wasserführungen über 6 m³/s zurückgehalten und nach dem Abklingen der Hochwasserwelle wieder kontinuierlich abgelassen. Die Steuerung der dafür erforderlichen 6 Schieber ist in einer Betriebs- und Wartungsvorschrift exakt geregelt. Die Becken sind so dimensioniert, dass das Becken Ost ein 5-jährliches Hochwasser und beide Becken gemeinsam ein 30-jährliches Hochwasser zurückhalten können. Größere Hochwässer führen zum Überlaufen der Becken und verursachen weiterhin, wenn auch viel geringer, Überflutungen bis Uttendorf. Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes für die Unterliegergemeinden Munderfing, Mattighofen, Schalchen und Helpfau-Uttendorf ist es notwendig das Becken West um 962.000m³ zu vergößern. Gemeinsam mit der bereits fertigen Erweiterung des Rückhaltebecken Lengau bewirkt diese Maßnahme einen Schutz bis zu 100-jährlichen Hochwasserereignissen.

Rückhaltebecken Teichstätt - Hochwasser Juni 2013 - Luftaufnahme mit erforderlicher Beckenkubatur

Hochwasser Juni 2013 – Luftaufnahme mit erforderlicher Beckenkubatur.

Projektziel:

  • 100-jährlicher Hochwasserschutz für die Gemeinden Munderfing, Mattighofen, Schalchen und Helpfau-Uttendorf
  • Vergrößerung des Becken West von derzeit 710.000m³ um 962.000m³ auf insgesamt 1.672.000m³ Retentionsvolumen
  • Anpassung der Hochwasserentlastung an den Stand der Technik
  • Anpassung des Beckens Ost an die neuen Bemessungsrichtlinien aus dem „Leitfaden zum Nachweis der Hochwassersicherheit von Talsperren“
  • Vollstau Becken West
  • Vollstau Becken West
  • Überlaufen der Hochwasserentlastung Juni 2013
  • Überlaufen der Hochwasserentlastung Juni 2013
  • Überlaufen der Hochwasserentlastung Juni 2013
  • Überlaufen der Hochwasserentlastung Juni 2013
  • Vollfüllung Becken Ost
  • Vollfüllung Becken Ost

Kurzbeschreibung:

Um ein 100-jährliches Hochwasserereignis vollständig im Becken rückhalten zu können, ist eine Vergrößerung des Rückhalteraums um ca. 962.000m³ notwendig. Dazu wird das Becken West in west- und südlicher Richtung erweitert. Der Hochwasserrückhaltedamm bleibt wie im Bestand erhalten. Die Volumenvergrößerung erfolgt durch Abtrag des natürlichen Niveaus um ca. 7,0m. Die Hochwasserentlastung wird dem Stand der Technik angepasst und die Länge der Hochwasserentlastungskante von derzeit 185 m auf 370 m vergrößert. Das Hochwasserrückhaltebecken-Ost bleibt wie im Bestand erhalten. Die Dammoberkante wird aufgrund neuer Bemessungsrichtlinien aus dem „Leitfaden zum Nachweis der Hochwassersicherheit von Talsperren“ um bis zu 60 cm erhöht. Der bestehende Konsens von 6 m³/s aus dem Becken Ost, welcher schadlos in den Schwemmbachunterlauf eingeleitet werden kann, bleibt unverändert.

Becken Ost mit ständigem Grundsee

Becken Ost mit ständigem Grundsee

Luftaufnahme - Bau Erweiterung Überströmsektion

Bau Erweiterung Überströmsektion

Neue Dichtmauer - Hochwasserentlastung

Neue Dichtmauer – Hochwasserentlastung

Daten und Fakten des Projektes:
Bauherr:
Wasserverband Mattig
Planung:
Ingenieurbüro Wölfle ZT-GmbH, Salzburg

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