Bezeichnung des Projektes: Mattig und Schwemmbach, Gemeinde Helpfau-Uttendorf, Hochwasserschutz Helpfau-Uttendorf
Status: In Planung
Veranlassung:
Bereits in den 1970er Jahren wurden für das gesamte Einzugsgebiet der Mattig Abfluss- und Systemplanungen durchgeführt, welche noch von linearen Ausbaumaßnahmen und einer Konzentration des Wassers auf das Mattigbachbett geprägt waren und somit dem damaligen Stand der Wasserbautechnik entsprachen. Aufbauend auf diesen Untersuchungen wurde 1981 ein erstes Detailprojekt für den Hochwasserschutz Uttendorf erstellt. Dieses Projekt sah ebenfalls eine reine Hochwasserregulierung vor, bei der die Mattig als Trapezprofil mit durchgehender Steinsicherung ausgebaut werden sollte.
Durch den Wandel im Schutzwasserbau von den bisherigen Vorstellungen eines linearen Ausbaues der Mattig wurde in weiterer Folge 1991 eine generelle Studie Hochwasserschutz Uttendorf erstellt. In Form von 4 Diplomarbeiten wurden neben den hydrologischen, hydraulischen und wasserbautechnischen Aspekten auch die ökologischen Belange eines gesamtheitlichen Hochwasserschutzes und naturnahen Gewässerausbaus der Mattig behandelt.
Aus dieser Sichtweise wurde 1997 ein generelles Projekt konzipiert und als ökologisches Schutzwasserbauprojekt weiter entwickelt. Es beinhaltet im Gegensatz zu den früheren Vorstellungen eine weitestgehende Beibehaltung der derzeitigen Mattig und die Lenkung des Hochwassers durch Anlage von Dämmen und Mulden. Nach Einsprüchen von Grundbesitzern und weiteren Optimierungen wurde schließlich im Jahr 2003 das generelle Hochwasserschutzprojekt Uttendorf fertig gestellt und einer generellen wasserrechtlichen Bewilligung zugeführt. Aufgrund eines Einspruchs eines Grundbesitzers wurde der generelle Bescheid schließlich im Jahr 2012 aufgehoben. Aus fachlicher Sicht wurde das generelle Projekt nicht beanstandet, jedoch war der Bescheid aufgrund eines Formalfehlers in zweiter Instanz aufzuheben.
Mit einem Detailprojekt wird der Hochwasserschutz Uttendorf seither weiterverfolgt.
Projektziel:
- 100-jährlicher Hochwasserschutz für Flächen, die Wohn- und Betriebszwecken dienen
- Weitestgehende Erhaltung der natürlichen Überflutungsflächen
- Aufrechterhaltung der bestehenden Wasserrechte
- Beibehaltung der natürlichen Gewässerläufe

Helpfau-Uttendorf Hochwasser Juni 2013
Kurzbeschreibung:
Unter Berücksichtigung eines integrierten Hochwasserschutzes bleiben die bestehenden Überflutungsflächen weitestgehend erhalten und das Wasser wird durch Dämme und Mulden an den Häusern vorbeigeleitet. Durch die Vergößerung der Hochwasserrückhalteanlage Teichstätt-Lengau im Oberlauf des Schwemmbaches werden die ausgeschalteten Überflutungsflächen kompensiert und wird dadurch die Hochwassersituation für die Unterlieger nicht verändert.

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Lageplan Wassertiefen Projekt HQ100 – Um eine größere Version (1,7 MB) herunterzuladen, klicken Sie bitte hier.
- Daten und Fakten des Projektes:
- Bauherr:
- Wasserverband Mattig
- Planung:
- Wöfle ZT-GmbH, Salzburg