HWS Mooswiese

Bezeichnung des Projektes: Mattig, Stadtgemeinde Mattighofen, Studie Hochwasserschutz Mooswiese

Status: Fertige Maßnahme

Mattig - HWS Mooswiese - Karte

Veranlassung:

Das Siedlungsgebiet Mooswiese liegt in den Gemeindegebieten von Mattighofen und Schalchen und wird von der Mattig durchflossen. Bei Hochwasserereignissen ufert diese breitflächig aus und überflutet das Siedlungsgebiet. Von der Stadtgemeinde Mattighofen wurde daher im Jahr 2008 die dlp Ziviltechniker-GmbH, Salzburg, mit der Erstellung einer Hochwasserschutzstudie beauftragt, in der mehrere Lösungsmöglichkeiten zum Schutz des Siedlungsgebietes Mooswiese aufgezeigt werden. 2011 wurde die Studie fertig gestellt.

Projektziel:

  • Ausweisung der IST-Überflutungsflächen für den 30- sowie 100-jährlichen Hochwasserfall
  • Aufzeigen von Lösungsvarianten zum Schutz des Siedlungsgebietes Mooswiese bis zum 100-jährlichen Hochwasserereignis
  • Mattig - Mooswiese - Hochwasser März 2013
  • Hochwasser März 2013
  • Mattig - Mooswiese - Hochwasser März 2013
  • Hochwasser März 2013
Mattig - Mooswiese - Hochwasser Juni 2013

Hochwasser Juni 2013

Kurzbeschreibung:

Für den gegenständlichen Abflussbereich der Mattig wurde mittels 2-dimensionaler Abflussmodellierung das Ausmaß der Überflutungen für den 30- sowie 100-jährlichen Hochwasserabfluss im IST-Zustand berechnet, wobei auch der Zubringer Kühbach sowie die Zubringergräben in der Ortschaft Oberlindach mitberücksichtigt wurden. Die Berechnungsergebnisse zeigen, dass bereits ab einem 30-jährlichen Hochwasser weite Teile der Mooswiese überflutet werden. Den zentralen Einfluss auf das Abflussgeschehen bildet die quer zur Fließrichtung verlaufende Oberinnviertler Landesstraße. Trotz vier vorhandener Durchlassbauwerke kann das Wasser im 30- und 100-jährlichen Hochwasserfall nicht geschlossen abgeführt werden und es kommt zu Überflutungen der Landesstraße sowie in Teilen des Siedlungsgebietes.

Eine weitere wesentliche Rolle spielt der zentrale Entwässerungsgraben durch das Siedlungsgebiet Mooswiese, welcher bei Überflutungen mit Mattighochwasser dotiert wird. Durch viele Verrohrungen und Überbrückungen weist der Entwässerungsgraben einen viel zu kleinen Querschnitt auf, wodurch sich auch hier das Hochwasser zurück staut und in den Gärten und Straßen der Siedlung abfließt. Als Lösung der Hochwasserproblematik sollen dammartige Geländeerhebungen in den rechtsufrigen Mattigvorländern entlang des Siedlungsgebietes Mooswiese errichtet werden und somit das Einströmen von Hochwasser in den zentralen Entwässerungsgraben verhindern. Zur schadlosen Abfuhr der Hochwässer soll weiters die Abflusskapazität unter der Innviertler Landesstraße erhöht werden.

Die Notwendigkeit des Hochwasserschutzes für den Siedlungsbereich Mooswiese zeigte das Hochwasserereignis im Juni 2013. Hier kam es zu einer breitflächigen Überflutung der im Hochwasserabflussbereich der Mattig gelegenen Wohnhäuser.

Mattig - HWS Mooswiese - Maßnahmenkonzept (HQ100)

Maßnahmenkonzept (HQ100)

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